App – Filmkritik

filmklappeThriller Niederlande aus dem Jahr 2013. PCs, Internet oder Virenangriffe: Die Gefahr sich lächerlich zu machen, wenn Filmemacher moderne Technologien verarbeiten, hat eine lange Tradition und dabei ist die Lösung so einfach: man nehme die allseits bekannten Apps und wirft zusätzlich etwas wirklich fiktives ins Spielfeld. Vor allem aber ist der Film mit Hannah Hoekstra sehr gut besetzt und hat ein ziemliches Tempo. Da kommt man gar nicht in Versuchung alles zu hinterfragen. Eine App zum Film gibt es übrigens auch, aber die habe ich mir erspart. 6/10



12 Years a Slave – Filmkritik

filmzelleUS/GB Drama aus dem Jahr 2013. Mit Stars gespickt (Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender, Brad Pitt, Benedict Cumberbatch, u.a.) und von Steve McQueen in Szene gesetzt, reichte es zum Oskar für den besten Film 2014. Der Film handelt vom Schicksal des Scharzen Solomon Northup, der Mitte des 19. Jahrhunderts als freier Bürger im Norden Amerikas lebt, dort entführt und im Süden versklavt wird. Die Geschichte beruht auf dessen autobiografischen Aufzeichnungen! Großartiger Film. Angucken. 8/10


Her – Filmkritik

filmUS Sci Fi Drama aus dem Jahr 2013 mit Joaquin Phoenix, Scarlett Johansson,… Ein interessantes Thema, gut umgesetzt: Die Beziehung der Zukunft. Das Ende des Zwischenmenschlichen? Die Antwort ist möglicher Weise „her“ und sie wird uns nicht gefallen. Angucken: 7/10


Rampage I und II (Capital Punishment) – Filmkritik

filmklappeKanadisch, deutsche Actionfilme (2009/2014) von Uwe Boll! Und wo Boll drauf steht, ist er auch drin.
Wohl einer der kontroversesten Filmemacher unserer Zeit und viele seiner Filme schaffen es nur geschnitten an der Zensur vorbeizukommen. Beide Teile erzählen von dem Amoklauf eines jungen US-Amerikaners, der in einer Rüstung mordend durch die Straßen zieht. Gesellschaftskritische Aussagen finden sich zwar hier und da, werden aber von Hass und Gewalt an den Rand gedrängt.
Der erste Teil gefiel mir insbesondere wegen Brendan Fletcher in der Hauptrolle des Bill Williamson und weil die Story durchaus komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint. 7/10



Capital Punishment spielt 3 Jahre nach dem ersten Amoklauf und knüpft an dessen Handlung an. Story als auch schauspielerische Leistungen erreichen leider nicht das Niveau von Teil 1. 5/10



Beide Trailer leider nur auf Englisch.

Inside a Skinhead – Filmkritik

filmzelleIst ein US Drama von 2001 mit Ryan Gosling als jüdischem Nazi Skin! Was zunächst wie ein schlechter Scherz klingt, verschmilzt in diesem Film nach und nach zu dem Versuch einen Blick auf das heutige Judentum und seine neonazistischen Gegner zu wagen, ohne Widersprüche zu klären. Ein interessanter aber risikoreicher Ansatz, der zwar weitestgehend gelingt, aber leider keinen wirklich guten Film hervorbringt. 5/10


Astronaut Farmer – Filmkritik

filmzelleUS Drama aus dem Jahr 2006. Er ist Farmer und heißt auch so, aber er will nur eines: seine eigene Rakete bauen und sich damit in den Weltraum schießen. Außer von seiner Familie erfährt er dabei wenig Unterstützung, was ihn aber eher antreibt als abhält. Lebe deinen Traum! oder „Houston, we`ve got a problem!“
Mit Billy Bob Thornton, Virginia Madsen, Bruce Willis u.a. durchaus hochklassig besetzt und sehenswert. 7/10


Beim Leben meiner Schwester – Filmkritik

filmUS Drama von 2009 u.a. mit Cameron Diaz und Alec Baldwin. Die jüngste Tochter Anna wird als Organspenderin künstlich gezeugt, um die kranke Schwester Kate zu retten. Ein sehr trauriger Film über die Grenzen des medizinisch Machbaren, aber vor allem ein Familiendrama, in dem alle Kraft in das Unmögliche gesteckt wird, während …. aber seht selbst!
Abigail Breslin in der Rolle der Anna macht den Film zu einer echten Empfehlung. 8/10


Noah – Filmkritik

filmzelleUS Drama von 2014. Emma Watson, Russell Crowe, u.a. in einer bild-gewaltigen Neuverfilmung der biblischen Sintflut. Da darf man neben allem was so kreucht und fleucht und nassen Füßen nicht all zu viele Überraschungen erwarten. Denn die kommen auch nicht ;-( Einen gewissen Unterhaltungsfaktor und technische Spielereien bringen den Streifen dann gerade noch auf: 6/10


Das weiße Band / Eine deutsche Kindergeschichte – Filmkritik

filmklappeÖsterreich/Deutschland/Frankreich/Italien 2009. Schwarz-Weiß Film des österreichischen Regisseurs Michael Haneke und ein mächtiger Tritt in die Magengrube. 144 Minuten bitterster Härte gegen Schwächere in einem norddeutschen Dorf in der Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg. Großartige Zeitreise in die kleine, gemeine Welt der Landbevölkerung vor 100 Jahren und wie verlogen und gewalttätig sie war. 8/10


Die fetten Jahre sind vorbei – Filmkritik

filmDeutschland/Österreich 2004. Daniel Brühl, Julia Jentsch und Stipe Erceg spielen Revolution, indem sie in Villen einsteigen, den Luxus zweckentfremden und ihre politische Botschaft hinterlassen. Top Unterhaltung und ein immer aktuelles Thema. 8/10



(Filmausschnitte)

Buried / Lebend begraben – Filmkritik

filmklappeSpanischer Thriller aus dem Jahr 2010. Der Titel verrät ja leider doch schon einiges, aber Ryan Reynolds füllt den Ort des Geschehens in dieser Solo-Rolle im wahrsten Sinne des Wortes hervorragend aus. Beklemmender Film, den ich nur empfehlen kann. Nicht für Leute mit Platzangst 😉 7/10


Fish Tank – Filmkritik

filmklappeDrama aus England aus dem Jahr 2009. Katie Jarvis und Michael Fassbender in einem sehr guten Film über Träume und Realität eines Teenagers in einer trostlosen Ecke von Essex/GB. Vielschichtige Story und die überzeugende Laiendarstellerin Katie Jarvis ergeben eine sehenswerte Sozialstudie. 7/10